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Ich bitte dich
sei da,
ganz nah.
Hör zu
und hinein,
ohne
dass ich etwas sagen muss.
Halte aus,
ohne
dass ich dich trösten muss.
Pass auf mich auf,
ohne
dass ich beachten muss,
wie es dir geht
oder nicht
wegen mir.

Ich bitte Dich
um dein Herz für mich,
das fest genug ist,
mit meinem stehen zu bleiben,
das weit genug ist
auszuhalten,
geduldig mich lässt
und nicht unterbricht.

Bleib bei mir
da tief unten,
wo es dunkel ist
und kalt.
Geh mit mir
in der Finsternis,
wo es weh ist
und stumm.

Berühr
meine Wunde
ohne hinzugreifen.
Komm
mir nahe
ohne zu bedrängen.
Achte auf mich
ohne etwas zu wollen,
und bitte
schenk mir
die Zeit,
die es braucht,
die ich brauche
ohne Dir etwas schuldig zu werden.

Lass mich nicht allein,
wenn es schwer wird
in mir.
Bleib in Sichtweite
auf meinem Weg,
in meinem Tempo,
trotzdem.
Nimm mir nicht weg
meine Tränen.
Stör mich nicht,
gerade jetzt.

Denn allein wenn ich merke,
dass Du meinen Schmerz
siehst,
mein Schreien
hörst,
wahrnimmst,
wie es mir geht,
und mich Schweigen
und Reden lässt,
bist Du mir Halt

und wahrer Trost.